Kiesabbau

Die Schweizer Bauwirtschaft verbraucht grosse Mengen an Kies und Sand, vorwiegend für die Herstellung von Beton.

Ohne die Verwendung von Kies ist der Bau von Geschäfts-, Wohn- und Infrastrukturbauten wie Fabriken / Wohnhäusern / Strassen / Bahnen / Brücken / usw. nicht denkbar. Der natürliche Rohstoff ist zwar in der ganzen Schweiz in grossen Mengen vorhanden, jedoch nur eingeschränkt abbaubar. 

Damit heutzutage ein Kiesvorkommen abgebaut werden kann, wird die Gesamtsituation beurteilt. Im konkreten Fall werden der regionale Bedarf der nördlichen Regionen der Kantone Zürich und Aargau, die Lage des eigentlichen Abbaugebiets, die Verkehrsanbindung und der Standort der Aufbereitungsanlage (zum Beispiel die Nähe zu einem bestehenden Kieswerk) genau geprüft. Als besonders vorteilhaft gilt, wenn die Aufbereitungsanlage abseits von bewohnten Gebieten betrieben wird sowie ein Bahnanschluss mit entsprechender Infrastruktur (unter anderem mit Bahnverladestation, Entladehalle usw.) vorhanden ist. 

In der Gemeinde Weiach wird seit den 1960er-Jahren Kies und Sand abgebaut und im Kieswerk der Weiacher Kies AG zu hochwertigen Baustoffen, sogenannten Zuschlagstoffen, aufbereitet. Für den Transport dieser Baustoffe kommt, wo immer möglich, die Bahn zum Einsatz. Die konsequente Nutzung des kombinierten Verkehrs ist uns ein wichtiges Anliegen und leistet wertvolle Beiträge zur Entlastung von Umwelt und Strassen.

Naturschutz

Während des Kiesabbaus werden sogenannte Wanderbiotope angelegt und gepflegt. Die naturkundliche Begleitung dieser Massnahmen erfolgt jeweils in enger Zusammenarbeit mit Vertretern aus den Bereichen Landschaft und Naturschutz. Darüber hinaus werden ökologische Ausgleichsflächen geschaffen, die für bedrohte Tier- und Pflanzenarten langfristig wertvolle Lebensräume sicherstellen.

Rekultivierung

Nach erfolgtem Kiesabbau wird die entstandene Grube fortlaufend mit sauberem Aushubmaterial verfüllt. Mit der abschliessenden Rekultivierung werden temporär beanspruchte Landwirtschaftsflächen zu hochwertigen Fruchtfolgeflächen aufgewertet respektive wiederhergestellt.